Das Beben der Stärke 7,8 auf der Richter-Skala war das stärkste in dem Anden-Staat seit dem Jahr 1979. Nach Angaben der Behörden gab es mindestens 233 Tote.
Mittwoch, 20. April 2016: Medizinische Hilfe
Ein Team von Ärzte ohne Grenzen erhebt momentan das Ausmaß der Zerstörung in San José de Chamanga (Foto). Ein Schnellboot der Organisation wurde von Kolumbien aus entsandt mit ausreichend Material, um 500 Menschen zu helfen. Insgesamt werden vier Einsatzteams in die betroffene Region reisen, um medizinische Versorgung bereit zu stellen, psychologische Unterstützung anzubieten und gegen den Mangel an Trinkwasser aktiv zu werden.
Montag, 18. April 2016: Erstes Team vor Ort
Nach dem schweren Erdbeben am Samstagabend in Ecuador hat am Montag ein erstes Team von Ärzte ohne Grenzen die betroffene Region erreicht. Ein weiteres ist auf dem Weg. Die Mitarbeiter werden sich in den nächsten Stunden ein Bild von der Lage vor Ort machen und entscheiden, ob und wie Ärzte ohne Grenzen aktiv wird.
Das erste Team kommt aus Kolumbien und besteht aus einem Arzt, zwei Psychologen, einem Logistiker und einem Koordinator. Es befindet sich momentan in San Lorenzo und wird sich in den nächsten Stunden an den am schwersten betroffenen Regionen entlang der Pazifikküste einen Überblick verschaffen. Ziel ist es, sich ein Bild von den Bedürfnissen der Überlebenden zu machen und darüber zu entscheiden, ob und wie Ärzte ohne Grenzen helfen kann und ein Einsatz erforderlich ist.
Das zweite Team, das sich derzeit noch auf dem Weg befindet, kommt aus Mexiko und besteht aus einem Arzt, einem Logistiker und einem Koordinator. Sollten die beiden Teams Unterstützung brauchen, stehen weitere Mitarbeiter für einen Einsatz in den kommenden Stunden bereit.
*Titelfoto : © MSF