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Syrien

Sieben Jahre zunehmenden Leidens

Fokus 
Millionen von Menschen sind dringend auf lebensrettende humanitäre Hilfe angewiesen.

    Jahr für Jahr denkt man, dass sich die Situation in Syrien nicht mehr verschlimmern kann – das ist leider ein Irrtum.

    2016 wurden wir Zeuge der heftigen Bombenschläge in Aleppo. 2017 kam es zur Belagerung und vollständigen Zerstörung von Rakka. 2018 wurde die Strategie des „absoluten Kriegs“ in Ost-Ghuta zur Realität.

    Über 5 Millionen syrische Flüchtlinge haben das Land verlassen. Millionen von Menschen (wovon zahlreiche umgesiedelt wurden) mussten erst ein Jahr und schließlich zwei weitere Jahre Angst und Qualen erdulden. Wieder wurde die Angst vor Bombardierungen nur aufgeschoben. Die Angst, in die Kämpfe zwischen den unterschiedlichen Parteien des Konflikts mit hineingezogen zu werden.

    Ärzte ohne Grenzen verwaltet direkt 5 Gesundheitseinrichtungen sowie drei Teams mobiler Kliniken in Nordsyrien und ist außerdem Partner von fünf anderen Einrichtungen.

    Zudem unterstützt Ärzte ohne Grenzen aus der Ferne etwa 25 Gesundheitseinrichtungen, in Gebieten, wo uns der direkte Zugang nicht möglich ist. Aus dem Ausland greifen wir syrischen Ärzten vor Ort unter die Arme: Wir versorgen sie mit medizinischer Ausrüstung und finanziellen Spenden, die als Gehalt für die in den Krankenhäusern und Kliniken beschäftigten Mitarbeitenden eingesetzt werden, bieten Hilfestellung bei Fragen in Bezug auf die öffentliche Gesundheit und Antworten, um mit der Massenzuströme von Opfern und der Verwaltung von Krankenhäusern und Apotheken Herr zu werden. Wir unterstützen die Ärzte und Fachkräfte außerdem in medizinischer und technischer Hinsicht, wenn sie mit Umständen oder Krankheitsbildern konfrontiert werden, die nicht Teil ihrer Ausbildung sind.

     

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