Malaria wird durch infizierte Moskitos übertragen. Zu den Symptomen gehören Fieber, Gelenkschmerzen, Kopfweh, häufiges Erbrechen und Krampfanfälle. Patienten können zudem ins Koma fallen. Schwere Malaria, die meistens durch den Parasiten ‚Plasmodium falciparum' verursacht wird, schädigt die Organe und endet ohne Behandlung tödlich.
Forschungsprojekte von Ärzte ohne Grenzen haben dazu beigetragen, den Beweis zu erbringen, dass eine artemesininbasierte Kombinationstherapie (nach der englischen Bezeichnung abgekürzt als ACT) die derzeit wirksamste Behandlung für Malaria durch ‚Plasmodium falciparum' ist. Im Jahr 2010 wurden die Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation verändert: Sie empfehlen heute die Verwendung der artemesininhaltigen Arzneistoffe ‚Artesunat' oder ‚Artemether', um schwere Malaria bei Kindern zu behandeln.
Moskitonetze - mit langlebigem Insektengift imprägniert - sind ein wichtiges Mittel, um Malaria zu kontrollieren. Ärzte ohne Grenzen verteilt derartige Moskitonetze in endemischen Gebieten systematisch an Schwangere und Kinder unter fünf Jahren. Diese sind am meisten durch eine schwere Malaria gefährdet. Die Teams beraten die Menschen zudem, wie sie die Netze benutzen können.
Im Jahr 2012 führte Ärzte ohne Grenzen erstmals in Mali und Tschad eine saisonale Vorbeugungsstrategie mit Arzneimitteln gegen Malaria ein. Kinder unter fünf Jahren nahmen während der Malaria-Hochsaison monatlich orale Medikamente gegen die Erkrankung.
Im Jahr 2019 behandelte MSF 2.638.200 Malariafälle.