× schließen

Epidemien

© Tommy Trenchard

    Man spricht von Epidemie, wenn eine Krankheit (z.B. Meningitis, Polio, Masern, Gelbfieber, Diphterie, Cholera und Malaria) ausbricht und sich schnell in der Bevölkerung verbreitet. Millionen von Menschen sterben noch immer jedes Jahr an Krankheiten, die behandelt werden können. Meningitis, Polio, Masern, Gelbfieber und Diphterie kehren verstärkt zurück. Cholera, TBC, Malaria nehmen trotz wirksamer Medikamente zu. Und  hämorrhagisches Fieber wie Ebola treten wieder auf.

    Die Ursachen für Epidemien sind vielfältig: klimatische Ereignisse (Dürre, Regen oder Überschwemmungen) und Konflikte, die das Gesundheitssystem zum Erliegen bringen. Auch die Bevölkerungsexplosion führt zu Epidemien, darunter Cholera, durch ungenügende Hygiene und sanitäre Anlagen, durch Mangel an sauberem Wasser und Promiskuität.

    Schnelle Reaktions- und Organisationsfähigkeit

    Unabhängig von der Art der Epidemie, zwei Dinge sind wichtig: schnelles Handeln und, wegen der großen Anzahl von Menschen, Logistik und Organisation der Hilfen.

    MSF arbeitet an Programmen, die Erkrankten helfen sollen aber auch Epidemien durch geeignete Maßnahmen eindämmen sollen. Wir betreiben auch Vorsorge durch Massenimpfungen gegen Masern, Gelbfieber und Meningitis. Bei jeder Epidemie müssen provisorische Hilfsstationen schnell eingerichtet werden und die existierende Infrastruktur zur Unterbringung der Patienten genutzt werden.

    Damit keine Epidemie entsteht, müssen die Kranken isoliert werden: Eine Isolierstation für Cholera, z. B., ist ein vollkommen abgeschlossener Bereich, in dem das Personal extrem strenge Hygieneregeln befolgen muss, da die Krankheit vom Menschen übertragen wird.