CORONAVIRUS - AKTIVITÄTEN (AUSZUG) IN DEN EINZELNEN LÄNDERN:
- In Burkina Faso schulen wir Personal des Gesundheitsministeriums.
- Demokratischen Republik Kongo: In Kinshasa stocken wir mit einem großen Zelt die Kapazitäten des St.-Joseph- Krankenhauses auf und trainieren das Personal zu Infektionspräventionsmaßnahmen. In Masisi in Nord-Kivu haben wir einen Isolationsraum geschaffen, in dem bis zu zwanzig Betten Platz finden.
- In Eswatini beraten wir die Behörden zu Infektionsschutz und der Versorgung von an HIV und Tuberkulose erkrankten Menschen.
- In der Elfenbeinküste unterstützen wir am Flughafen von Abidjan beim Screening ankommender Passagiere auf COVID-19. In Bouake haben wir Trainings für Gesundheitspersonal abgehalten.
- Guinea: Im Krankenhaus in Kouroussa unterstützen wir dabei, Isolationskapazitäten zu schaffen.
- In Kamerun unterstützen wir drei Krankenhäuser in Yaounde und Buea dabei, Isolationskapazitäten zu schaffen.
- Kenia: Im größten Slum von Nairiobi, Kibera, hat ein Team von uns eine Einrichtung aufgebaut, in der wir mögliche COVID-19-Erkrankte testen und an das nahegelegene Krankenhaus weiterleiten können.
- Liberia: Wir unterstützen das Gesundheitsministerium bei Präventionsmaßnahmen und der Behandlung von COVID-19, unterstützen 19 Behandlungszentren bei der Verbesserung des Patient*innenflusses und der Qualität der Patient*innenversorgung.
- Mali: Wir unterstützen das Management einer COVID-19-Station in Bamako und stellen medizinisches Personal, Krankenpfleger*innen und Personen für Hygienemaßnahmen. In zwei weiteren Krankenhäusern der Stadt und in verschiedenen Orten in der Umgebung leisten wir u.a. Aufklärungsarbeit, installieren Handwaschstationen und schulen medizinisches Personal.
- In Niger bauen wir ein Behandlungszentrum in Niamey und passen unsere Maßnahmen zur Infektionsprävention in unserem Kinderkrankenhaus in Magaria an.
- In Nigeria unterstützen wir mit dem Aufbau von Handwaschstellen und Aufklärungsmaßnahmen, sowie der Einrichtung von Isolationsbereichen in bestehenden Gesundheitseinrichtungen.
- In Mosambik haben wir bereits 16 Handwaschstationen in unterstützten Einrichtungen errichtet und unterstützen zwei Krankenhäuser in Maputo mit Logistik und Technik.
- Im Senegal unterstützen wir ein Krankenhaus in Dakar durch Schulungen des Personals und Hygienemaßnahmen.
- In Simbabwe unterstützen wir u.a. die Betreuung von COVID-19-Patient*innen und erweitern Kapazitäten in unseren Einrichtungen.
- In Südafrika unterstützen wir in den Provinzen Gauteng, KwaZulu-Natal und Western Cape bei der Nachverfolgung von Kontakten und der Entwicklung und Verteilung von Aufklärungsmaterial. Zudem erstellen wir in Kliniken Pläne für Triage, Isolation und Behandlungsmaßnahmen. In der Stadt Tshwane betreuen wir insbesondere ältere Menschen und Asylsuchende.
- Im Sudan sind unsere Mitarbeiter*innen im Austausch mit dem nationalen Gesundheitsministerium und bereiten sich auf einen möglichen Einsatz vor.
- Südsudan: Wir unterstützen das Gesundheitsministerium bei Trainings für Gesundheitsberater*innen zu Infektionskontrolle und Triage. Zudem bereiten wir uns auf die Behandlung von Patient*innen mit COVID-19 vor.
- In Hongkong leisten wir Aufklärungsarbeit und psychosoziale Unterstützung für gefährdete Gruppen.
- In Bangladesch haben wir u.a. Wartebereiche für Coronavirus-Verdachtsfälle in einigen Einrichtungen angelegt.
- In Kambodscha arbeitet ein Team daran mit, nationale Richtlinien für die Infektionskontrolle und -vorbeugung sowie die klinische Behandlung von COVID-19-Fällen zu entwickeln.
- In Malaysia haben wir den zuständigen Behörden Unterstützung angeboten und leisten Aufklärungsarbeit.
- In Usbekistan haben wir Aufklärungsprogramme gestartet, die sich insbesondere an Tuberkulose-Patient*innen in der Region Karakalpakistan richten.
- In Kirgistan beraten wir die Regierung im Krisenmanagement und statten die Behörden u.a. mit Schutzausrüstung aus.
- Italien ist extrem stark vom Coronavirus betroffen. In der Lombardei unterstützen wir mit rund 25 Mitarbeitenden u.a. drei Krankenhäuser sowie Hausärzt*innen und ambulante Pflegedienste bei der Eindämmung der Pandemie. In der Region Marken (u.a. in Fabriano, Jesi, Senigallia and Ancona) die zu einer der fünf am meisten betroffenen Regionen zählt, haben wir mit Aktivitäten begonnen. Wir unterstützen ein Netzwerk von Pflegeheimen in mehreren Städten, um eine Ausbreitung des Coronavirus in solchen Einrichtungen zu verhindern. 40 unserer Mitarbeiter*innen sind momentan in Italien im Einsatz gegen COVID-19.
- In Frankreich konzentriert sich unser Einsatz mit einer mobilen Klinik und Mithilfe bei Coronavirus-Tests auf Obdachlose und Migrant*innen in Paris und Ile de France. In drei Notunterkünften in den beiden Städten helfen unsere Teams COVID-19-Patient*innen zu ermitteln.
- In Belgien haben wir inzwischen einen unserer bisher größten Einsätze gegen das Coronavirus gestartet. Wir helfen mit unserem Fachwissen und dort, wo Versorgungslücken entstehen. Wir unterstützen u.a. mehr als 150 Pflegeheime und besonders bedürftige Gruppen wie Obdachlose und Migrant*innen ohne Papiere. In zwei der am stärksten betroffenen Gebiete – Mons und Antwerpen – sind unsere Teams in Krankenhäusern gegen das Coronavirus im Einsatz. Insgesamt sind wir mit 115 Kolleg*innen in Belgien im Einsatz gegen das Virus und COVID-19 und unterstützen zahlreiche Einrichtungen mit Personal, Material und technischer Beratung.
- In den Niederlanden bieten wir psychologische Schulungen für medizinisches Personal im COVID-19-Einsatz an. Zudem haben wir Projekte gestartet, um den Gesundheitszustand von Obdachlosen zu überprüfen.
- In Griechenland unterstützen wir im Lager auf Samos bei der Isolierung unkomplizierter Fälle. Außerdem evaluieren wir, welche Hilfe von den Krankenhäusern benötigt wird. In Lesbos hat Ärzte ohne Grenzen einen Notfallplan für das Lager Moria entwickelt, dessen Evakuierung wir gefordert haben. Neben dem Schutz unseres medizinischen Personals haben wir auch die Versorgung mit sauberem Wasser und sanitären Anlagen ausgebaut.
- In der Schweiz unterstützen wir das Genfer Universitätsklinikum (HUG) mit fachlichem Know-how, um bei der Behandlung von Patient*innen mit COVID-19 und bei der Organisation von medizinischen Teams und Dienstleistungen im Krankenhaus zu helfen. Unter der Koordination des HUG haben wir ein mobiles medizinisches Einsatzteam zusammengestellt, um jene Menschen mit COVID-19 zu Hause zu versorgen, die die Kriterien für die Krankenhauseinweisung nicht erfüllen. Zudem unterstützen wir besonders gefährdete Gruppen wie Obdachlose und Migrant*innen und beraten Sozialarbeiter*innen zu Infektionsschutzmaßnahmen.
- In Spanien unterstützen wir die Gesundheitsbehörden bei Maßnahmen zur Bewältigung der Gesundheitskrise. Um Infektionen innerhalb der Strukturen des Gesundheitswesens zu minimieren, stellen wir unsere Erfahrungen und Fachwissen im Umgang mit Epidemien zur Verfügung. Daneben sollen Krankenhäuser und Gesundheitszentren bei der Versorgung von Patient*innen mit COVID-19 entlastet werden. Daher haben wir in der Nähe von Madrid zwei temporäre Krankenhäuser für Patient*innen mit moderaten Beschwerden eingerichtet. So können sich die örtlichen Krankenhäuser auf Patient*innen mit schweren Krankheitsverläufen konzentrieren. In Barcelona leisten wir strategische Unterstützung bei der Entwicklung externer Gesundheitseinrichtungen, die in Pavillons von Krankenhäusern eingerichtet werden. Patient*innen, die von COVID-19 betroffen sind, werden dort versorgt werden. Zudem schulen wir Mitarbeiter*innen von Gesundheitsdiensten und Betreiber von Altenheimen zu Maßnahmen gegen das Virus. U.a. im Baskenland bieten wir psychologische Unterstützung für das Gesundheitspersonal an.
- In Norwegen leisten wir strategische Beratung und unterstützen ein besonders stark belastetes Krankenhaus bei der Infektionsvorbeugung und -kontrolle.
- In der Ukraine haben wir ein Aufklärungsprogramm zur Eindämmung des Coronavirus gestartet.
- In Mexiko bauen wir die Projekte im Asylbewerberlager in Matamoros aus.
- In Brasilien evaluieren wir die Lage des existierenden Schutz des Gesundheitspersonals in Sao Paolo, Rio de Janeiro und Mina Gerais.
- In El Salvador passen wir unsere regulären Aktivitäten in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium an den Coronavirus-Ausbruch an.
- In Afghanistan schulen wir Krankenhauspersonal in Kabul und planen das Fallmanagement in Herat zu unterstützen.
- Im Irak unterstützen wir die Arbeit eines COVID-19-Zentrums in Bagdad und stellen Schutzausrüstung bereit. In Mossul wird ein von uns wieder errichtetes Krankenhaus als zentrale Anlaufstelle für COVID-19-Patient*innen genutzt.
- In den Iran haben wir ein Notfallteam und ein aufblasbares Behandlungszentrum mit 50 Betten entsendet. Das Behandlungszentrum sollte in Isfahan, der am zweitstärksten vom Coronavirus betroffenen Provinz des Landes, zum Einsatz kommen und die Behandlungskapazität für Schwerkranke erhöhen. Die Notwendigkeit unseres Einsatzes und die erforderlichen Genehmigungen wurden zuvor mit den zuständigen Behörden diskutiert und vereinbart. Nach Ankunft unseres Teams und des Materials verkündeten Mitarbeitende des iranischen Gesundheitsministeriums überraschend, dass die Genehmigung für unseren Einsatz vor Ort aufgehoben wurde, da das Land keine zusätzlichen Behandlungskapazitäten benötige. Wir sind nach wie vor bereit, unser Notfallteam und unsere Behandlungskapazitäten andernorts im Iran oder in anderen Länder der Region einzusetzen, wo der Bedarf durch den Coronavirus-Ausbruch enorm ist.
- Im Jemen helfen wir bei der Einrichtung einer Isolationseinrichtung in Aden.
- Jordanien: In Irbid und Ramtha beliefern wir Patient*innen, für die eine Ausgangssperre gilt, mit Medikamenten. Unser Krankenhaus in Amman wird umgebaut, sodass es bei Bedarf zu einem Covid-19-Behandlungszentrum werden kann. Wir evaluieren die Lage im Flüchtlingslager Zataari und sind bereit, aktiv zu werden, sobald die Behörden mehr Unterstützung brauchen.
- Libanon: In einem Krankenhaus in Zahle, wo wir auch eine Kinderstation betreiben, helfen wir mit einem Triage-Bereich. Dafür haben wir eine Covid-19-Intensivstation vor der Klinik aufgebaut.
- In Pakistan hat eines unserer Teams eine Isolierstation in Timurgara übernommen.
- In Syrien unterstützen Mitarbeitende in Azaz und Idlib mit Trainings und bei der Einrichtung von Isolationsbereichen. Krankenhäuser in der Region haben wir zudem mit Schutzkleidung versorgt. In den Vertriebenencamps, in denen wir aktiv sind, haben unsere Mitarbeiter*innen in den mobilen Kliniken begonnen, Menschen mit Verdacht auf COVID-19 zu isolieren. Die Verteilung von Hilfsgütern im Nordwesten Syriens haben wir ausgeweitet.
